Archaische Bergwelt.

Weitwanderweg Parc Ela Trek

Wer Abgeschiedenheit, atemberaubende Landschaften und herausfordernde Etappen sucht, findet dies in Graubünden auf dem neuen Weitwanderweg Parc Ela Trek. In 17 Tagesetappen führt der Parc Ela Trek über alpine Pässe rund um den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Übernachtet wird dabei grösstenteils mitten in der Natur in einfachen Unterkünften auf 2000 Meter.

Gestartet wird im Albulatal in Tiefencastel. Die gute Lage macht den Ort zum perfekten Ausgangspunkt – für diesen alpinen Trek wie auch für weitere Ausflüge. Von Zürich ist man mit den öffentlichen Verkehrsmittel in zwei Stunden dort. Auf den ersten beiden Etappen geht es steil hinauf – zum hübschen Lai digl Feil auf 2400 Meter. Dunkelblau glitzert der Bergsee in der Sonne. Das Panorama von hier oben ist bereits fantastisch. Und das Beste: Ab jetzt bleibt man fast immer auf 2000 Meter über Meer und ist weit weg vom Rummel, ganz nah am Himmel und bei sich selbst. Bei den Blumen und Tieren am Wegrand. Und vor allem bei den netten Menschen, die man hier oben trifft. 

Berglandschaft im Parc Ela

Der Parc Ela Trek begeistert mit seiner Routenführung. Er zeigt wie abwechslungsreich, spektakulär und alpin der Parc Ela ist: Es geht hoch nach Ziteil, zum höchstgelegenen Wallfahrtsort der Schweiz, zu einer seltenen Dreifach-Wasserscheide beim Piz Lunghin sowie ins Ducantal, welches als weltbekannte Fundstätte von Fossilien aus der Trias-Zeit gilt. 

Höhepunkte entlang der Route

Ziteil
Höchstegelegener Wallfahrtsort der Schweiz.
Septimer- und Julierpass
Diese beiden Pässe waren bereits für die Römer wichtige Alpenübergänge.
Lunghinpass
Der Pass und die einzigartige Dreifach-Wasserscheide von Europa.
Val d'Agnel
Von weitem sieht man ein eindrückliches Felsentor, auch Himmelstor genannt.
Alp Flix
Ein Naturjuwel, geschaffen von Menschenhand. Die Alp steht als Moorlandschaft von nationaler Bedeutung unter Schutz und begeistert als blumen- und tierreiche «Schatzinsel» der Schweiz.
Val d‘Err
Ein Mekka für Wildtierbeobachtungen.
Ducantal
Weltbekannte Fundstätte von Fossilien aus der Trias-Zeit. Gletscher und Firnfelder prägen das karge hochalpine Kesch-Ducan-Gebiet.
Landwassertal
Vom Trek aus sieht man in der Ferne das Wiesner- und Landwasserviadukt.
Val digl Guert
Eindrückliches wildromantisches Tal auf der letzten Etappe des alpinen Treks.
Unterwegs von der Septimerhütte via Septimerpasshöhe zum Lunghinpass

Septimer-, Lunghin- und Julierpass: Geschichtsträchtige Orte

Schon Händler*innen, Heere und Könige überquerten die Alpen via Septimer- und Julierpass. Wer auf dem Parc Ela Trek unterwegs ist, begibt sich somit auf historisch bedeutendes Terrain. Der Trek führt auf der Etappe 5 von Juf über den Forcellinapass zur Septimerpasshöhe und von dort zur Septimerhütte. Die Hütte verfügt über 16 Schlafplätze (4 x 4er-Zimmer) und ein Restaurant mit Terrasse mit atemberaubendem Blick ins Bergell.

Sonnenaufgang kurz vor dem Lunghinpass
Dreifach-Wasserscheide auf dem Lunghinpass

Der Parc Ela Trek bietet atemberaubende Natur- und intakte Kulturlandschaften. Auf der letzten Etappe eröffnet sich dies den Wandernden nochmals deutlich. Der Weg führt dort von der Wiesner Alp, oberhalb Davos Wiesen, über Alpweiden zu den hübschen Mäiensäss-Siedlungen Aclas Dafora und Aclas Davains. Wer mag, legt hier eine Pause ein und geniesst die Szenerie: Die uralten Häuser und Ställe mit ihren sonnengeschwärzten Balken, die saftig grüne leicht abfallende Alpwiese und gegenüber das imposante Dreigestirn mit Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Mitgel. Gestärkt von Bündnerfleisch und Alpkäse aus dem «Post da marenda», dem Alpkiosk, geht es weiter durch das wildromantische Tal «Val digl Guert» über die Culmet bis nach Lenzerheide. 

Eine kurze Pause in einer ursprünglichen Bergwelt

Übernachtet wird in kleinen, rustikalen Unterkünften mitten in der ursprünglichen Natur fast immer auf über 2000 Meter. Eine Ausnahme gibt es zum Beispiel auf der Etappe 15: Hier übernachten die Gäste in der verträumten Walser Siedlung Jenisberg auf 1500 Meter bei der jungen Bauernfamilie Risch/Walcher. Ihr Bio-Knospe-Betrieb produziert mit viel Liebe und Herzblut Angus-Fleisch unter dem Label «Natura Beef». Zudem gibt es auf einem alten Heustall zwei heimelige 6-Bettzimmer. Eine Übernachtung kostet CHF 90 und beinhaltet ein leckeres Abendessen und ein stärkendes Frühstück. Und wenn die Familie Zeit hat, geben sie gerne einen Einblick in ihre Arbeit und ihr Leben auf der Alp.

Man kennt und grüsst sich in Jenisberg
Hausgemachte Spezialitäten kommen auf den Tisch
Es ist ein Privileg, auf dem Parc Ela Trek die verborgenen Schätze des Parks zu Fuss zu entdecken.

Irene Schuler Initiantin Parc Ela Trek

Parc Ela Trek

Zahlen und Fakten

17 Tagesetappen
In 17 Tagesetappen führt der Parc Ela Trek von Tiefencastel über alpine Pässe rund um den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz, bis nach Lenzerheide.
17 Etappenorte
Von rustikal bis chic sind die Unterkünfte. Diese können einfach online reserviert werden. 
3 Sprachen
Auf dem Trek begegnet man Menschen die Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch sprechen. Wer mag kann also nebst dem Wandern auch seine Sprachfertigkeiten verbessern.
222 Kilometer
lang ist der Parc Ela Trek und führt hoch hinaus in die unberührte Berglandschaft, zu idyllischen Seen, durch einsame Täler und zu sympathischen Menschen. 
20 Pässe
gilt es auf dem Parc Ela Trek zu überwinden.
Juni bis Oktober
Es wird empfohlen, den Trek im Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte Oktober zu begehen, damit der Weg möglichst frei von Schnee ist.
15‘000 Höhenmeter
führt der Parc Ela Trek hinauf in die archaische Bergwelt. Und rund 14‘500 Höhenmeter geht es runter.
25 Bergseen
und unzählige Bergbäche glitzern in der Sonne und bieten eine perfekte Abkühlung.

Überblick.

Weitere Informationen

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Parc Ela Trek
Parc Ela Trek

Hier finden Sie weitere Angaben zum Parc Ela Trek: Zu den einzelnen Etappen und Übernachtungsorten sowie detaillierte Karten und alles, was Sie sonst noch wissen müssen, damit sie den Trek entspannt geniessen können. 

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Felsentor im Parc Ela
Parc Ela

Mit steilen Berggipfeln und weiten Landschaften, umgeben von Gletschern und Bergseen, bietet der grösste Naturpark der Schweiz noch echtes Wildnisgefühl. Die Natur, die Menschen und ihre Produkte machen den Parc Ela unverwechselbar.

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Zwei Wanderer im Gebirge des Park Ela Treks
Weitwandern

Weitwandern lebt vom Unterwegssein, von den unterschiedlichen Eindrücken, Begegnungen und Erfahrungen. Stundenlang durch eine eindrückliche Naturlandschaft und vorbei an malerischen Bergdörfern.

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