Infopunkt Heidiland

Hans Brühlmann Rundweg, Station 4

Station 4 des Hans Brühlmann Rundweges
Vättis, der Blick auf das Dorf

Beschreibung

Das Dorf vom Büel aus gesehen

Langgezogen ist das Dorf Vättis entlang der Durchgangsstrasse vom Dorfeingang (Ausserdorf) über den «Platz», den «Stutz» und die Langgasse Richtung Kunkelspass entstanden. Das Gebiet Platz hiess früher "Gass" oder "in der Gass". Als Nebensträsschen definierbar ist entsprechend das Gässli. Weitere Nebenstrassen des Strassendorfes Vättis waren die Halde, der Wasen und der Winkel. Wasen (links im Blick), heute sagen wir "Wiesen", ist als Flurname klar deutbar.

"Adelgöttis" Haus war lange Zeit das oberste Haus auf dem Wasen. Adelgott Kressig war der Urgrossvater der heutigen Hausbesitzerin. Sie ist die Tochter von "Adelgötti Peters Gottfried". Diese Bezeichnung von Namen mit der Abfolge der Vornamen durch die Generationen war lange Zeit gang und gäb. Weitere Beispiele: z’Philaminis Sepp, Sepp ist der Sohn seiner Mutter Philomena; z’Ginavevas Peter; z’Battista Seppis Floris Seppli – der Urgrossvater hiess Josef, der Grossvater Floris, der Vater wiederum Josef. Und ein letztes Beispiel: z’Fäzi Alberts Fritza Fritz, so der Stammbaum von Bonifaz.

Die Flurnamen rund um Vättis sind deutscher oder rätoromanischer Herkunft. Etliche sind klar deutbar, wie Wasen für Wiesen. Rätoromanisch Gaspus, bei der Seilbahnstation Vättnerberg, ist übersetzbar als "Casa Spusa", "das Haus der Braut". Der Taminabach war in Vättis früher einfach der "Grausbach", für der "grosse Bach", im Gegensatz zum kleineren Mühlbach. 

Karte

Hans Brühlmann Rundweg, Station 4

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