Ideefix Leitfaden
3. Workshop-Durchführung
Bestandteile des Workshop-Leitfadens
Phasen | In dieser Spalte sind die verschiedenen Phasen und Aufgaben für die Workshop-Teilnehmenden ersichtlich. |
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Dauer und Uhrzeit | Hier handelt sich um Erfahrungswerte für Gruppen von 12 bis 16 Personen. Wenn es mehr Personen sind, müssen die Zeiten leicht nach oben angepasst werden. Ein Zeitrahmen für die einzelnen Aufgaben ist wichtig. Da Ihr ein sehr kompaktes Tagesprogramm habt und es mehr um das Tun als um das Sprechen geht, sollte für jede Teilaufgabe ein Timer gestellt werden. Allenfalls muss die Workshop-Moderation Diskussionen, die sich in die Länge ziehen, unterbrechen. Natürlich kann die Zeit für Teilaufgaben auch um ein paar Minuten verlängert werden, wenn man merkt, dass jede Gruppe noch Zeit benötigt. Die Teilnehmenden dürfen aber ruhig etwas unter Zeitdruck geraten. |
Tools und Material | Welche Materialien zu welchem Zeitpunkt benötigt werden, steht in einer separaten Spalte. |
Ziel der Phase | Für jede Phase ist ein Ziel definiert. Dieses Ziel kann den Teilnehmenden kommuniziert werden, um Klarheit zu schaffen. |
Vorlagen für den Workshop
Übung «Wie können wir …»
Die Übung «Wie können wir …» wird von den Teilnehmenden gelöst. Die Erklärung hierzu findest Du im Workshop-Leitfaden in der Phase «Fragestellungen».
Ideensteckbrief
Den Ideensteckbrief setzt Du in der Phase «Ideenkonzepte erstellen» ein.
5-Finger-Feedback
Das 5-Finger-Feedback verwendest Du am Ende des Workshops in der Phase «Abschluss». Idealerweise druckst Du die Vorlage auf A1 aus oder Du zeichnest sie auf einem Flipchartpapier nach.
Wichtig: Offene Einstellung
Du und die übrigen Teilnehmenden sollen gegenüber allen Ideen offen sein. Es gibt verschiedene Phasen im Workshop, in denen Ihr entweder eher offen (Ideenfindung) oder eher kritisch (Umsetzung) sein solltet. Darum ist bei der Moderation Folgendes zu beachten:
- Klar kommunizieren, wann freie Kreativität gefragt ist.
- Es soll kein Machtverhältnis zwischen den Teilnehmenden geben, alle sind gleich wichtig. Sich zu duzen hilft, die Hierarchien zu überwinden.
Falls sich eine Person dennoch zu stark querstellt, wird dies die Resultate des Workshops stark beeinträchtigen.
Hinweis zu Prototypen
Die Teilnehmenden werden während des Workshops Prototypen erstellen.
Beim Begriff «Prototyp» denken viele Menschen an ein physisches Objekt wie ein Gerät oder ein Haus, das zunächst skizziert und dann beispielsweise als Kartonmodell realisiert wird. Jedoch können auch Angebote und Dienstleistungen prototypisiert werden, die man nicht wirklich in der Hand halten kann.
Diese Methode stellt eine äusserst effektive Möglichkeit dar, Ideen innerhalb einer Gruppe zu konkretisieren. Dabei werden rasch Unklarheiten identifiziert. Diese Bilder zeigen einige Beispiele. Im nächsten Prozessschritt wirst Du einen weiteren Prototyp bauen, welchen Du testen kannst.