News 15.10.2024

Sagen, Geister & Hexen: Spukgeschichten für Halloween

Val Sinestra
Der Fluch des Urdensees, der Hotelgeist des Val Sinestra und die geheimnisvollen Hexenplatten von Ardez: Wir geben Tipps für ungewöhnliche Ausflüge mit hohem Gruselfaktor – passend zu Halloween.

Urdensee: Die Hütte, die im Wasser verschwand

Die Bergsage um die Entstehung des Urdensees sorgt bis heute für wohliges Gruseln. Man erzählt sich, dass ein Senn der einst dort lebte, vorbeiziehende Wanderer vergiftete, um sie zu berauben, und gar seine eigene Mutter ums Leben brachte, um an ihr Erbe zu gelangen. Der Übeltäter kam aber nicht ungestraft davon: Eines Tages wurde er und seine Alp vom Erdboden verschluckt und vom neu entstandenen Urdensee bedeckt. Einheimische sind aber überzeugt: Der Senn treibt bis heute am Ufer des Sees sein spukhaftes Unwesen und manchmal erspäht man ihn in Begleitung eines roten Kühleins.

Die Bergtour auf dem Heidi & Gigi Sommerwanderweg, der Arosa und Lenzerheide verbindet, lohnt sich aber auch, wenn man nicht an Geister glaubt. Denn sie bietet zudem wunderbare Aussichten weit über Berge und Täler. Die anspruchsvolle Tour kann durch Bergbahnauf- und -abstieg verkürzt werden.

Toureninfos zum Sommerwanderweg

Urdensee in Arosa

Val Sinestra: Achtung, der Hotelgeist geht um!

Gross und geheimnisvoll ragt das Hotel Val Sinestra aus dem dunklen Tannenwald im gleichnamigen Tal des Engadins. Auf 1500 m ü. M., wo sechs Mineralquellen dem Fels entspringen, erholten sich früher Kurgäste. Einer von ihnen, so heisst es, spukt noch heute durch die grosszügig angelegten Hotelräume.

Alle Infos zum Hotel Val Sinestra

Val Sinestra (Foto: © Marco Hartmann, Graubünden Ferien)

Ardez: Geheimnisvolle Hexenplatten

An der alten Strasse zwischen Bos-cha und Ardez ruhen zwei Felsplatten aus Kalkschiefer mit schalenförmigen Vertiefungen. Diese stammen von Menschenhand, möglicherweise aus der Urzeit. Ihr rätselhaftes Aussehen inspiriert die Fantasie, das verrät schon ihr Name: «Plattas da las strias» bedeutet «Hexenplatten». Man munkelt, die Vertiefungen stammen von Hexen, die sich bei ihren nächtlichen Tänzen im Mondlicht so wild und rasch gedreht haben, dass ihre Zie­genfüsse diese Spuren im Stein hinterliessen. Wer sich die Steine anschauen will, kann etwa von Lavin über Ardez nach Scuol wandern.

Die Wanderung im Detail

Ardez Hexenplatte