Muottas Muragl - Alp Languard
Leicht
6.1 km
6:00 h
551 Hm
692 Hm
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Koordinaten
46.521944, 9.901776
Details
Beschreibung
Ein wunderschöner Höhenweg mit Auf- und Abstiegshilfe Höhenwege mit Gletscherblick – auf Segantinis Spuren Wanderung Dauer 4-5 Std. Jahreszeit Juni-Oktober Jun-Okt Wanderpfad - Wanderweg 100% Schwierigkeit - mittel Höhendifferenz - mittel Frequentierung - mittel Unterkunft - Bewirtschaftete Hütte Sonstiges - Für Kinder geeignet »Legende Das ist wirklich eine Panoramawanderung vom Feinsten! Die altehrwürdige, ehemals steilste Standseilbahn bringt uns in die Alpenwelt von Muottas Muragl. Auf schön gebautem Pfad steigen wir hinauf zur Segantinihütte, in welcher der berühmte Maler 1899 starb, die uns heute aber angenehm und aussichtsreich bewirtet. Immer im Angesicht der firngleißenden Gletscher um den Viertausender „Piz Bernina“ mit seinem messerscharfen Biancograt queren wir die Hänge des Schafberges, steigen ab zur Alp Languard und schweben auf dem Sessellift zwischen den Lärchen hindurch wieder ins Tal. Mit jedem Schritt wird die Aussicht grossartiger Gletscherpanorama vom Feinsten. Gletscherpanorama vom Feinsten. Gletscherpanorama vom Feinsten. Von der Talstation Punt Muragl lassen wir uns mit der nostalgischen Standseilbahn bequem hinauf in die Alpenwelt von Muottas Muragl tragen (herrliche Aussicht, Hotel, Panoramarestaurant, grosser Kinderspielplatz). Unser Weiterweg führt uns zuerst auf unverkennbarem Pfad leicht abwärts hinein in den Talgrund von Val Muragl (gut 30 Min). Nach der Brücke über den Bach teilt sich der Weg: wir wählen den „Klimaweg“, der uns in vielen Kehren steil den Hang hinan führt. Der Weg ist mit Steinplatten hervorragend gebaut und gibt spannende Hinweise auf die Klimaerwärmung. Höher läuft er aus dem Hang hinaus in die Flanke des Schafberges „Munt da la Bes-cha“; mit jedem Schritt wird die Aussicht grossartiger: tief unter uns St. Moritz und die dunkelblauen Spiegel der Oberengadiner Seen, gegenüber das lange Val Roseg mit dem mäandernden Bach und dem giftig grünen Gletscherrandsee im Talgrund und vor uns die prachtvolle Gletscherkrone von Piz Palü und Piz Bernina. Nach einer guten Stunde Aufstieg ist die Segantinihütte erreicht und die Rast auf den Panoramaterässchen wohlverdient. Der Weiterweg geht fast horizontal auf dem „Steinbockweg“ durch die altehrwürdigen, steingeschichteten Lawinenverbauungen, die interessante Steinmuster zeigen und das tief unter uns liegende Pontresina schützen. Nach einer guten halben Stunde teilt sich der Weg: wir könnten horizontal weiter dem Steinbockweg folgen und noch den Piz Languard besteigen (-> Variante). Doch heute ziehen wir es vor, nach rechts durch die Hänge abzusteigen zur Alp Languard. Der Weg ist manchmal steil und stellenweise leicht ausgesetzt, dort aber zuverlässig mit Drahtseilen gesichert. Hier sind es eiserne Schutzbauten, die das Abgleiten des Schnees verhindern; sie sind nicht schön, doch entschädigen uns die reichhaltige Flora und die unvermindert grossartige Gletscherszenerie reichhaltig. Dann ist die Alp Languard erreicht; das Restaurant lädt zur Einkehr und bietet häufig ansprechende Attraktionen. Schliesslich trägt uns die Sesselbahn durch weichnadlige Lärchen hinunter nach Pontresina. Variante 1 Der Weg kann auch in umgekehrter Richtung gegangen werden. Variante 2 (nur für trainierte Berggänger; plus 3 Stunden) Eine halbe Stunde nach der Segantinihütte nicht nach rechts zur Alp Languard absteigen, sondern geradeaus in der Höhe weitergehen auf dem Steinbockweg und noch den Piz Languard (3262 m/M) besteigen. Der steile und anstrengende Aufstieg wird durch ein grossartiges Gipfelerlebnis belohnt! Auf dem gleichen Weg ins Val Languard absteigen und durch dieses zur Alp Languard. Exkurs: Giovanni Segantini Schön gebauter Aufstiegsweg. Schön gebauter Aufstiegsweg. Schön gebauter Aufstiegsweg. Giovanni Segantini (1858 – 1899), welch dramatische Biographie! Nach dem frühen Tod von Mutter und Vater fast verwahrlost aufgewachsen, erkennt endlich ein Geistlicher die grossartige zeichnerische Begabung des Jugendlichen und fördert ihn. Als staatenloser „sans papiers“ nimmt sich der 19-jährige die 17-jährige „Bice“ zur Frau und zeugt mit ihr 4 Kinder. Kometenhafter Ruhm: seine Gemälde erringen Goldmedaillen zuhauf. Als er in Maloja sowohl sein Licht wie seinen Wohnsitz gefunden hat und am grossen Tryptichon „Werden – Sein – Vergehen“ arbeitet, wählt er für das mittlere die Landschaft auf dem Schafberg oberhalb Pontresinas als Hintergrund und arbeitet in einsamer Höhe an den Studien dazu. Da ereilt den 41-jährigen eine Bauchfellentzündung und rafft ihn innert weniger Tage dahin, trotz der Anwesenheit von Bice, des Sohnes Mario und des Arztes. Nützliche Hinweise und Informationen: - Bergbahnen ENGADIN St. Moritz, Tel. +41 818 300-000; Rundreisebillet Muottas Muragl - Alp Languard erhältlich www.bergbahnenengadin.ch/ - Links zu Giovanni Segantini - www.segantini-museum.ch/ - de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Segantini - www.segantini.com/ Kartenmaterial: - Prospektkarte C - Muottas Muragl - Alp Languard - Diavolezza; liegt auf in den Infostellen und an den Talstationen der Bergbahnen - LK der Schweiz 1:50000, Julierpass Anreise: - privat/öffentliche Verkehrsmittel (Rhätische Bahn, Ortsbus Oberengadin) bis Punt Muragl (an der Strecke Samedan - Pontresina). - für die Rückkehr fährt ein Ortsbus von Post Pontresina bis Punt Muragl. Unterkunft: - Hotels aller Preisklassen im Oberengadin, Jugendherberge in Pontresina. - Hotel auf Muottas Muragl Einkehr / Verpflegung: - Muottas Muragl - Segantinihütte (nur bei schönem Wetter) Tel. 079 681 35 37 - Alp Languard Sonstiges: Der Schafberg „Munt da la Bes-cha“, welch grossartiger Aussichtsrücken! Im Angesicht des vergletscherten Berninamassivs bildet die Segantinihütte den Höhepunkt dieser hervorragenden Wanderung, hoch über den dunkelblauen Spiegeln der Oberengadiner Seen. Der Aufstiegsweg thematisiert mit 15 Informationstafeln die Klimaerwärmung, während der Höhenweg den Namen „Steinbockweg“ trägt, da in den Gipfelregionen von Piz Languard und Piz Albris die älteste und grösste Steinbockkolonie der Schweiz siedelt. Die Segantinihütte bietet vor, neben und über sich eine Fülle grossartige Aussichtplätze und sorgt für willkommene Speis und Trank. Sicherheitshinweise: Nur bei trockenem Wetter begehen, nicht bei Eis und Schnee!
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