Ratgeber Gut zu wissen
Unterwegs im Wolfsgebiet
4 Bilder anzeigen
In Graubünden ist jederzeit mit Wolfspräsenz zu rechnen. Wölfe sind grundsätzlich scheue Tiere und meiden den Menschen. Begegnungen mit dem Wolf sind deshalb selten. Dennoch sollten einige Dinge beachtet werden, wenn man in einem Wolfsgebiet unterwegs ist.
Welche Grundregeln sind einzuhalten?
- Freizeitaktivitäten sollten grundsätzlich auf ausgewiesenen Wegen und Plätzen stattfinden. Die Lebensräume sämtlicher Wildtiere sind zu respektieren.
- Achten Sie darauf, dass Wölfe nicht von offen zugänglicher, potenzieller Nahrung angelockt werden (beispielsweise durch Abfall).
- Wölfe können Hunde als Eindringlinge oder Beutetiere betrachten. Halten Sie Ihren Hund immer unter persönlicher Kontrolle oder leinen Sie ihn an.
Was tun, wenn ich einem Wolf begegne?
Mit Einbruch des Winters halten sich Wölfe vermehrt in Siedlungsnähe auf. Wölfe reagieren damit auf die Verschiebung der Beutetiere. Die Siedlungsnähe der Wölfe ist für den Menschen grundsätzlich ungefährlich. Zur laufenden Beurteilung der Situation sollen Nahbegegnungen oder Sichtungen von Wölfen in Siedlungsnähe umgehend der Wildhut gemeldet werden.
Bei einer Wolfsbegegnung gilt:
- Bleiben Sie ruhig stehen und versuchen Sie die Situation zu erfassen. Bemerkt Sie der Wolf, zieht er sich in aller Regel zurück oder flieht.
- Wenn der Wolf nicht umgehend flieht, machen Sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam.
- Ziehen Sie sich langsam zurück, der Wolf wird Sie beobachten oder flüchtet direkt.
- Versuchen Sie auf keinen Fall sich dem Wolf zu nähern, auch nicht für Fotos.
- Verfolgen Sie niemals einen Wolf.
- Sehen Sie von Wolfsbesichtigungen ab.
- Wölfe dürfen unter keinen Umständen gefüttert werden!
- Es gelten die gleichen Verhaltensweisen bei Begegnungen mit einem Rudel und bei Einzeltieren.
Kontakt:
Verzeichnis des Amtes für Jagd und Fischerei (AJF) Graubünden über die Wildhüter