Keine Spur von Langeweile.
Langlaufen mit Martin Cavegn
Martin Cavegn – der Allrounder
Langlaufen ist seine grosse Leidenschaft. Als Gemeindepräsident, Treuhänder und Wildhüter tanzt Martin Cavegn aber auf vielen Hochzeiten. Die Aufgaben scheinen auf den ersten Blick total unterschiedlich, tatsächlich liegen sie aber näher beisammen, als man vielleicht denken könnte.
Genau hinschauen und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten – die Ähnlichkeiten der Jobs sind verblüffend.
Martin Cavegn
Ein Leben mit der Natur
Es vergeht kein Tag, an dem Martin Cavegn nicht durch die Wälder streift, über die Loipen gleitet oder einen Berg besteigt. Seine vielseitigen Aufgaben erlauben ihm ein ganzheitliches Verständnis davon, wie eine Bergregion funktioniert und wie sich das Zusammenleben von Mensch und Umwelt gestaltet. Dieses Zusammenspiel hautnah erleben zu können und zu versuchen, es zu verstehen, sei für ihn von unschätzbarem Wert – beruflich wie auch persönlich.
Kräfte einteilen
Der Umgang mit Ressourcen prägt denn auch die Tätigkeit des Langlauflehrers Cavegn; dabei geht es vornehmlich um die Energiereserven der Gäste. Sich ein paar Ski zu schnappen und einfach loszuschreiten hält der Experte für die zweitbeste Variante, denn zu oft würden Einsteiger mit viel Kraft und wenig Technik laufen. Das raschere Ermüden führe zwangsläufig zu weniger Spass, und diesen zu vermitteln, sieht er als seine Hauptaufgabe.
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Kleine Tipps – grosse Wirkung
«Und jetzt den Blick etwas nach vorne richten.» Wenn Coach Martin Cavegn am Werk ist, hört er sich eher an wie ein Theatersouffleur als ein Drill-Sergeant und freut sich über jede gelungene Aktion seiner Schülerin. «Sehr gut, Schritt für Schritt wirst du sicherer, das sieht man!» Das entlockt dem Neuling ein verlegenes Schmunzeln.
Wer ehrlich und respektvoll ist und dabei Freude und Begeisterung auslöst, der ist ein guter Langlauflehrer.
Martin Cavegn
«2-1», «1-1» ...
... klingt nach den Resultaten der letzten Fussballrunde. Tatsächlich handelt es sich aber um Schritttechniken auf der Langlaufrunde. 2-1 bedeutet ganz einfach zwei Beinabstösse auf einen Doppelstockeinsatz und 1-1 demnach ein Doppelstockeinsatz auf jeden Beinabstoss. Deutlich seltener kommen einarmige Abstösse zur Anwendung. Was sich kompliziert anhört, ist eine ganz natürliche Anpassung unserer Fortbewegung fast wie im Fussgängeralltag.
Laufen wir steiler oder schneller, ändern sich Armschwung und Rhythmus – das geschieht zu Fuss ganz intuitiv.
Martin Cavegn
Ein Frage der Lage, aber nicht nur ...
Kommen die Schneewolken von Süden, gibt’s Schnee, und kommen sie von Norden – dann erst recht. Zu verdanken ist dies der besonderen Lage im Zentrum des Alpenhauptkamms. Perfekt angelegte und präparierte Loipen katapultieren die Region in die Elite der Langlaufgebiete. Besonders überzeugend: Die zentral gelegene Einsteigerrunde und das kupierte Gelände ausserhalb machen Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermassen glücklich.
Rausgehen, etwas erleben und den Schnee spüren – darum geht es.
Martin Cavegn
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Die Freude steht über allem.
Wettkämpfe sind nicht sein Ding. Schon früh erkannte Martin Cavegn, dass ihn das Vermitteln seiner Langlaufpassion weit mehr erfüllt. Es erstaunt daher nicht, dass er sich der Lehre verschrieben hat und selbst angehende Langlauflehrer ausbildet. Die positive Ansteckungsgefahr seines Enthusiasmus ist während den Lektionen des charismatischen Bündners spürbar und gründet auf Demut und Pflichtbewusstsein. Gelebte Bodenständigkeit und eine eindrückliche Bergwelt sind die Trümpfe, welche die Region am Fusse des Oberalppasses zum perfekten Ort für Winterferien machen.
Die Leute investieren Zeit und Geld, damit sie zu uns kommen können. Dies überträgt uns Verantwortung. Vor allem aber ist es eine grosse Ehre.
Martin Cavegn