Auf den Spuren Kirchners (1880 - 1938)
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Details
Beschreibung
Nebst Rösti und Bündner Plättli werden auch frische Apfelwähen sowie weitere Spezialitäten mit regionalen Produkten angeboten
Gleich neben der Bushaltestelle Alberti, am Albertibach, befindet sich der Wegweiser Richtung Erbalp - Stafelalp - Alpentour. Der Weg führt vorerst durch bewohntes Gebiet zum Hotel Larix, am Hof Heldstab vorbei, dann durch den Wald über einen Alpweg bis kurz vor die Erbalp. Der Wegweiser an der Weggabelung zeigt nun Richtung Stafelalp und Chummeralp. Bereits nach 10 Min. erreichen Sie den Punkt Usser-Erb mit einem herrlichen Blick zum Jakobshorn. Folgen Sie dem leicht abwärts verlaufenden Weg bis zur Stafelalp. Die Stafelalp liegt oberhalb von Frauenkirch 1894 Meter über Meer wo E.L. Kirchner sich in den Sommermonaten der Jahre 1917 und 1918 aufhielt. Zurück im Tal bei Frauenkirch folgen Sie der Hauptstrasse ca. 500 Meter Richtung Davos Platz bis zur Abzweigung ins Sertig. Anfangs Sertigtal führt ein kleiner Weg (teils als Naturtreppe) hoch zum Wildboden, wo E.L. Kirchner von 1924 bis zu seinem Tod (1938) gewohnt hat. Auf dem Weg zurück nach Davos befindet sich der Waldfriedhof, wo E.L. Kirchner und seine Frau, Erna Schilling, begraben sind. Abschliessend lohnt es sich, einen kurzen Blick ins Kirchner Museum zu werfen.
Points of Interest:
Erbalp
Der Name Erbalp kommt von «geerbter Alp». Diese Alp soll im 16. Jh. während der grossen Pestzeit in einer einzigen Nacht an 5 verschiedene Hände vererbt worden sein.
Usser-Erb
Geniessen Sie von hier aus den herrlichen Blick zum Jakobshorn, hinein ins Sertig, hinüber zum Rinerhorn. Sehen Sie den schneebedeckten Gipfel des Piz Ela und den des Tinzenhorns, jenem Berg, der von Kirchner unzählige Male gemalt worden ist. Talauswärts reicht der Blick nach Monstein und in die Zügenschlucht.
Stafelalp
Ca. 50 Meter über dem Wanderweg auf der Rechten Seite befindet sich die Hütte, die E.L. Kirchner in den Sommermonaten 1917 und 1918 bewohnte. Er kam 1917 als menschliches Wrack, abhängig von Nicotin, dem Schlafmittel Veronal, Morphium und Alkohol auf die Stafelalp. In der Abgeschiedenheit dieses Bauernhauses entdeckte er eine ihm unbekannte Welt. Die einfachen Menschen, die archaische Natur und die stimmungsvolle Einsamkeit trugen wesentlich zu seiner raschen Genesung bei. Auf der Stafelalp entstanden monumentale Werke wie «Alpaufzug», «Alpabzug», «Alter Bauer», «Tinzenhorn», «Stafelalp bei Mondschein» und viele weitere Ölgemälde.
Es empfiehlt sich, im Restaurant Berghaus Stafelalp einzukehren, egal ob Sie der grosse oder kleine Hunger packt. Nebst Rösti und Bündner Plättli werden auch frische Apfelwähen sowie weitere Spezialitäten mit regionalen Produkten angeboten.
Frauenkirch
Frauenkirch ist eine Fraktion der Landschaft Davos. Sie ist nach dem Kirchlein «zur lieben Frau" benannt, welches aus vorreformatorischer Zeit stammt und um 1350 erbaut worden ist, 1470 ergänzt durch einen angebauten Turm. Im Lawinenwinter 1602 hat eine Lawine das Kirchlein fast ganz zerstört. 1603 wurde es wieder aufgebaut und bergseits mit dem charakteristischen Lawinenspaltkeil versehen. Seither hat es allen Lawinenniedergängen standgehalten.
Wenn Sie möchten, können Sie hier Ihre Tour beenden. Mit dem öffentlichen Verkehr gelangen Sie innerhalb von 10 Minuten bequem wieder zurück nach Davos.
Ansonsten fahren Sie die Tour fort Richtung Wildboden, wo Sie weitere Interessante Dinge über E.L. Kirchner erfahren werden.
Wildboden
Auf dem Wildboden steht das heutige Kirchnerhaus, indem E.L. Kirchner von 1924 bis zu seinem Freitod 1938 gewohnt hat. In diesem Haus hat er den Grossteil seiner Werke gemalt - auch viele solche, die heute zur ständigen Ausstellung des Kirchnermuseums gehören. Der Weg zurück nach Davos führt Sie am Waldfriedhof entlang. Ein Besuch dieses einzigartigen Friedhofs mit den einfachen Holzkreuzen in einem Lärchenwald lohnt sich auf jeden Fall. Eine Tafel am Eingang des Friedhofs macht Sie mit der Geschichte dieser Anlage bekannt. Auf dem Waldfriedhof befinden sich ebenfalls die Gräber von E.L. Kirchner und seiner Lebensgefährtin Erna Schilling.
Islen
Das Gasthaus Islen ist nicht zu verfehlen und zum «Zvieri» bietet es alles was Ihr Hunger-Herz begehrt. Eine gemütliche Terrasse ladet zum verweilen und geniessen ein.
Von hier aus können Sie mit dem öffentlichen Verkehr oder zu Fuss dem Dammweg entlang nach Davos gelangen.
Dammweg
Der Dammweg führt Sie dem Landwasser entlang zurück nach Davos.
Davos
Davos - die höchstgelegene Stadt in Europa - bietet alle Annehmlichkeiten einer (Klein-) Stadt und ist gleichzeitig von einer intakten Berg- und Naturlandschaft umgeben. Davos wurde im 13. Jh. von den Walsern besiedelt. Die Davoser Kurgeschichte beginnt im Jahre 1853 und ist verbunden mit dem Namen Alexander Spengler. Dieser erkannte bald die gesunde Wirkung des Davoser Klimas und sorgte für deren Bekanntmachung. Zusammen mit W. J. Holsboer errichtete Spengler 1868 die Kuranstalt Spengler-Holsboer. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Landquart nach Davos begann eine neue Entwicklung: Hotels, Pensionen, Sanatorien und Villen wuchsen wie Pilze aus dem Boden. Viele der ausländischen Gäste vergnügten sich während ihres Aufenthaltes im Schnee und brachten neue Ideen und Wintersportgeräte nach Davos. Dadurch wurde Davos schon in sehr frühen Jahren zu einem bekannten Wintersportort. Heute dienen die Höhenkliniken weniger der Tuberkuloseheilung als vielmehr der Therapie allergischer und infektiöser Erkrankungen der Luftwege und der Lungen. Davos zählt heute 13'000 Einwohner und verfügt über eine Angebotsvielfalt, die von keinem anderen Bergferienort Europas erreicht wird. Davos ist Ferien-, Sport-, Kongress-, Gesundheits-, Forschungs- und Kulturstadt.
Wissenswertes:
-Ernst Ludwig Kirchner wurde am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg (DE) geboren und starb am 15. Juni 1938 in Frauenkirch-Wildboden bei Davos (CH).
-Zitat von E.L. Kirchner: «Es ist deshalb nicht richtig, meine Bilder mit dem Maßstab der naturgetreuen Richtigkeit zu beurteilen, denn sie sind keine Abbildungen bestimmter Dinge oder Wesen, sondern selbständige Organismen aus Linien, Flächen und Farben, die Naturformen nur soweit enthalten, als sie als Schlüssel zum Verständnis notwendig sind. Meine Bilder sind Gleichnisse, nicht Abbildungen. Formen und Farben sind nicht an sich schön, sondern die, welche durch seelisches Wollen hervorgebracht sind. Es ist etwas Geheimes, was hinter den Menschen und Dingen und hinter den Farben und Rahmen liegt, und das verbindet alles wieder mit dem Leben und der sinnfälligen Erscheinung, das ist das Schöne, das ich suche.»
Hinweis(e)
In Davos Klosters benutzen Wanderer und Mountainbiker die gleichen Wege ohne Einschränkungen. Dies gilt für den ganzen Kanton Graubünden und ist einzigartig in den Alpen.
Siehe auch
Destination Davos Klosters
Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft)
Talstrasse 41
CH-7270 Davos Platz
Tel: +41(0)81 415 21 21
E-Mail: info@davos.ch
Internet: www.davos.ch
Kirchner Museum Davos
Ernst Ludwig Kirchner Platz
CH-7270 Davos Platz
Telefon +41 (0)81 410 63 00
Fax +41 (0)81 410 63 01
E-Mail: info@kirchnermuseum.ch
Internet: www.kirchnermuseum.ch
Wegbeschreibung
Davos Platz (Alberti) - Erbalp - Stafelalp - Frauenkirch - Wildboden - Islen - Dammweg - Davos
Verantwortlich für diesen Inhalt: Destination Davos Klosters.
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