Etappe 8: Alpenpässe-Weg
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Beschreibung
Unser Tipp für folgende Etappe des Alpenpässe-Weg:
- Gratwanderung zwischen Piz Mundaun und Péz Sezner: Wunderbarer Blick auf die gesamte Surselva – Panorama, wohin die Augen reichen.
Die Wanderung beginnt in Vella beim Dorfplatz und der katholischen Kirche, die um 1587 erbaut wurde. Nach dem Verlassen des Dorfes und einem Stück über Wiesen taucht der Pfad in den Wald. Etwas oberhalb der Skilifte bei Triel lädt ein Speicherseelein zu einer Pause ein. Im glasklaren Wasser spiegeln sich die Tannen und die gegenüberliegenden Gipfel Pala da Tgiern und Crap Grisch. Über die Hälfte des Aufstiegs ist hier bereits geschafft. Den Grat erreicht man schliesslich über Weiden mit herrlicher Sicht ins weite, gegen Süden ausgerichtete Val Lumnezia. Im Mittelalter riegelte eine Mauer das Lugnez vom Vorderrheintal ab. Daran erinnert noch heute das alte Tor von Porclas, auch «Frauentor» genannt. Der Legende nach sollen die Lugnezerinnen während der Belmonter Fehde im Jahr 1352 heldenhaft gekämpft haben, daher der Name. Das denkmalgeschützte Bauwerk gilt als Symbol für den Freiheitswillen der Talbewohner. Herrlich frei fühlt man sich auch oberhalb des Tals, auf dem Gratweg Richtung Péz Sezner. Auf und ab wird etwa zwei Stunden später der höchste Punkt der Wanderung auf 2309 m.ü.M. erreicht. Bei der Alp Nova zweigt der Weg links weg. Weiter unten befindet sich das Dorf Lumbrein in einer schönen Terrassenlage. Es ist bekannt für sein mildes, niederschlagsarmes Klima. Pfade und Schotterstrassen wechseln sich bis Nussaus ab. Die letzte Wanderstunde führt dann teilweise einem Wanderlehrpfad entlang. Den Bach Aua da Cavel überquert, sind es nur noch einige hundert Meter bis ins Ziel. Vrin ist die hinterste Ortschaft in der Val Lumnezia. Geprägt ist das Dorfbild vom Vriner Architekten Gion. A. Caminada. Das hat einen Grund: Der Ort wurde in den 1980er und 90er Jahren zu einem Modellprojekt der Stiftung Pro Vrin, mit dem Ziel, die dörfliche Infrastruktur zu stärken und die starke Abwanderung zu stoppen. Eine Massnahme: Um den Ort der Spekulation zu entziehen, kauften die Einwohner alles freie Bauland. Caminada baut seither in ihrem Auftrag. 1998 bekam Vrin den Wakkerpreis für die sorgfältige Integration von zeitgemässen Landwirtschaftsbauten in den altehrwürdigen Dorfkern mit seinen dicht zusammengedrängten, braun gebrannten Holzhäusern.
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