Über den Passo della Tegiola
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Der Passo della Tegiola ist der bequemste Durchgang zwischen Val Bregaglia und Val Codera.
Details
Beschreibung
Es ist eine lohnenswerte Route, die sich allerdings, besonders abwärts, sehr in die Länge zieht. Der Anstieg verläuft der Bergeller Talflanke entlang, anfangs durch Wald, abwechselnd mit den heiteren Lichtungen der Monti von Villa. Weiter oben kommt man auf die Alpweiden des Val Casnaggina, deren Bach die Grenzlinie darstellt. Der Weg über den Pass steigt hingegen durch das Val Codera ab, der man in der ebenen Talsohle folgt. Unterwegs begegnet man den Dörfchen Bresciadega und Codera: es sind die zwei Hauptorte des Tales, fast das ganze Jahr über bewohnt. Man kann die ganze Wanderung an einem Tag zurücklegen, oder wahlweise im Rifugio Brasca oder anderen Unterkünften im Val Codera übernachten.
Sicherheitshinweis
Die Rinne, die auf der Bergeller Seite zum Pass hinaufführt, kann zu Beginn der Saisonverschneit sein; dann ist es empfehlenswert, einen Pickel dabeizuhaben. Gutes Schuhwerk ist ein Muss.
Markierung rot-weiss auf der ganzen Route; Hinweise an den Hauptverzweigungen.
Ausrüstung
Bergschuhe, Brotzeit, evtl einen Pickel falls die Rinne zum Pass vereist ist
Wegbeschreibung
Von Canete geht man etwa hundert Meter auf der Strasse für Land- und Forstwirtschaftsverkehr und biegt dann rechts in den Saumpfad, der auf die Wiesenterrasse von Scalotta (883 m) führt. Bei der Verzweigung links weitergehen und auf der Brücke den Vertura-Bach überqueren. Auf diesem Abschnitt kreuzt man mehrmals die neue Strasse, die zu den Monti di Villa hinaufführt, die jedoch nur mit einer Fahrbewilligung der Gemeinde benutzt werden kann.
Weiter aufwärts kommt man nacheinander an den Maiensässen Tabiadascio und Campaccio vorbei bis zum Roccolo, am Saum einer Wiesenterrasse am westlichen Ende der Laghetti (1243 m) gelegen. Der Pfad führt nicht zu diesem Maiensäss, sondern schräg der rechten Seite einer Senkung entlang; später tritt man in den Wald ein, aus dem man erst bei Foppate (1378 m) wieder herauskommt. Auf einer Bergwiese an der Baumgrenze angekommen, geht man auf Pfadspuren weiter, dem Kiesbett eines Rinnsals entlang und dann durch einen Taleinschnitt voll dichten Erlengebüschs hinauf.
Darüber erreicht man die offenen Hänge der hohen Val Casnaggina. Stufenweise links ausholend über steiniges Gelände zielt man auf eine Schuttrinne, die von der Bocchetta della Teggiola abfällt. Man erklimmt sie möglichst mittig, und erreicht so die Bocchetta della Tegiola auf 2490 m Höhe.
Auf der Val Codera-Seite steigt durch einen steilen Geröllhang ab und begibt sich zur Mitte einer Senke zwischen den Kämmen die vom Pizzo dei Vanni abfallen. Auf diesem Plateau sieht man die Gemäuerreste des Zollpostens, der bis etwa in die Fünfziger Jahre durchgehend besetzt war (eine Anti-Schmuggel-Massnahme). Unterhalb steigt man über steile Grashänge abwärts bis zur Kreuzung mit dem Pfad zum Biwak Pedroni-Del Pra. Man steigt immer weiter talwärts auf einem guten Pfad und kommt so zu den Hütten der Alp Sivigia (1939 m).
Von hier wandert man weiter auf dem Weg, der in eine beträchtliche Felsstufe eingelassen ist. An deren Fuss geht es eine Weile lang durch das ebene Tal hinaus, stellenweise am linken Rand des Bachbettes entlang. Durch einen schönen Wald kommt man zum Rifugio Brasca (1304 m). Eine Fahrstrasse führt zum Weiler Bresciadega (1241 m) und dann ziemlich eben fort bis Codera (825 m). Das letzte Stück steigt man auf dem Saumpfad mit Stufen nach Novate Mezzola hinunter. Zum Ausgangspunkt zurück fährt man im Zug bis Chiavenna und die verbleibende Strecke im Autobus.
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postauto von Maloja nach Villa di Chiavenna.
Anreise
Auf der Kantonsstrasse von Maloja nach Villa di Chiavenna.
Parken
In Villa gibt es mehrere öffentliche Parkplätze
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