Kinderbuch-Klassiker.
Schellen-Ursli
Die Geschichte
Die Geschichte vom Schellen-Ursli spielt in Guarda, einem Dorf im Unterengadin. Sie handelt vom Brauch des Chalandamarz, der alljährlich am 1. März durchgeführt wird. Die Tradition will, dass der Winter durch das laute Glockengeläut der Kinder ausgetrieben und der Frühling eingeläutet wird.
Einen Tag vor dem Chalandamarz besucht der Ursli mit den anderen Buben vom Dorf Onkel Gian, der jedem Bube eine Glocke gibt, eine schöner als die andere. Als der Ursli an die Reihe kommt, erhält er die letzte Glocke, was ja nicht das Schlimmste wäre, wäre sie nicht so klein, die Kleinste von allen! Alle lachen den Ursli aus und rufen ihm Schellen-Ursli nach. Dieser weint bittere Tränen und will es nicht akzeptieren, dass er am folgenden Tag beim Umzug am Ende mitgehen muss. Er erinnert sich plötzlich an die grosse, schöne Kuhglocke, die in der Alphütte im Maiensäss an der Wand hängt.
Kurzentschlossen nimmt er den abenteuerlichen Weg durch den tiefen Schnee auf sich. Währenddessen sorgen sich die Eltern. Beim Eindunkeln sucht das ganze Dorf nach dem kleinen Ursli; doch der ist im tief verschneiten Maiensäss angekommen und hat die Glocke an der Wand in der Alphütte gefunden. Da es schon dunkel war, beschloss er in der Alphütte zu übernachten.
Wie es mit Schellen-Ursli weiter geht, erfahren Sie im gleichnamigen Buch oder Film.
Der Film
Ab Oktober 2015 war Ursli mit den struppigen schwarzen Haaren und kurzen Hosen, der Zipfelmütze und dem strahlenden Lachen im Kino zu sehen. Der Film ist auf DVD oder als Stream erhältlich.
Die Zahlen und Fakten
- 1945 als Kinderbuch erschienen
- In 14 Sprachen übersetzt
- Über eine Million Mal verkauft
- Nach «Heidi» das berühmteste und erfolgreichste Schweizer Bilderbuch
- Der Schellen-Ursli ziert nicht nur Tischsets, Fondue-Caquelons etc., sondern dient auch als Signet für eine Bio-Linie mit Bergprodukten.
- 2015 erste Verfilmung