Etappe 3: Südflucht Graubünden
Details
Beschreibung
Nach dem Start in Pontresina bis zum Berninapass hoch geniessen Sie fantastische Blicke auf die alpine Gletscher- und Bergwelt des Engadins. Auf der Passhöhe geht es links entlang des Lago Bianco, bevor die Abfahrt ins Valposchiavo beginnt. Schon nach wenigen Metern Abfahrt spürt und riecht man das südlich Klima und die veränderte Vegetation. Die Terrasse des Restaurants Belvedere oder das Buffet des Bahnhofs Alp Grüm laden zu einer Genuss- und Verschnauf-Pause ein. Ab Cavaglia kreuzt man auf dem technisch anspruchsvolleren Trail immer wieder die Bahnlinie der Rhätischen Bahn. Schlussendlich empfängt einem die Piazza in Poschiavo mit ihrem mediterranen Charme, der über die Nähe zu Italien keinen Zweifel offen lässt. Nachdem Sie sich ein feines gelato gegönnt haben, steigen Sie für die Rückfahrt patgific in die Rhätische Bahn ein. Kleiner Tipp: Auf dem Ospizio Bernina aussteigen und zum Abschluss dieser dreitägigen Tour nochmals viel Flow bis nach Pontresina geniessen.
Etappen entdecken:
Geheimtipp
Auf der Rückfahrt von Poschiavo mit dem Zug steigt man idealerweise auf dem Berninapass nochmals aus und nimmt die Abfahrt nach Pontresina entlang der Aufstiegsroute auf dem Mountainbike in Angriff.
Wegbeschreibung
Der dritte Tag auf der Südflucht startet mit dem Aufstieg von Pontresina zum Berninapass – ein landschaftliches Highlight dieser dreitägigen Biketour. Auf einem Singletrail werden anfänglich die ersten Höhenmeter mit einer angenehmen Steigung bezwungen. Immer wieder ist ein fantastischer Blick auf den Morteratsch-Gletscher und auf den perlweissen Piz Palü möglich. Der Aufstieg hoch zum Berninapass führt meistens über Singletrails, die auch bergauf problemlos zu fahren sind. Ein paar wenige Meter Schiebepassagen sind trotzdem nicht zu vermeiden. Die Strecke vom Berninapass nach Poschiavo ist ein Klassiker unter den Mountainbike-Strecken. Sie gilt als eine der längsten Singletrail-Abfahrten Graubündens und ist unterdessen als offizielle Bike-Strecke beschildert (Route Nr. 673 – Bernina Express). Von der Alp Grüm kreuzt der Weg mehrmals die Eisenbahnlinie, die zu den Weltkulturerben der UNESCO zählt. 1’230 Höhenmeter später rollen wir auf die herausgeputzte Piazza Poschiavos. Hier herrscht bereits sichtbar italienisches Ambiente, ein perfekter Ort für eine Kaffee- oder bereits die Mittagspause. Was jetzt noch ansteht, ist die Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn auf der Bernina-/Albulalinie bis nach Chur. Viele Gebiete kommen uns beim Blick aus dem Fenster bekannt vor. Zurück geht es im Schnelldurchlauf – auch wenn «schnell» für einmal nicht die passende Bezeichnung ist. Der Bernina-Express gilt als der langsamste Schnellzug der Welt…
Option zur Verlängerung dieser Etappe über San Romerio nach Tirano:
Fitte Mountainbiker beenden die Südflucht-Tour nicht in Poschiavo, sondern fahren weiter bis nach Tirano. Diese Zusatzstrecke beginnt mit dem happigen Aufstieg nach San Romerio. 900 Höhenmeter sind aus eigener Kraft zu bewältigen – hier steht für einmal kein Postauto als Aufstiegshilfe bereit. Der Effort lohnt sich. San Romerio mit seiner eindrücklich gelegenen Kirche liegt auf einem Felsvorsprung. Von hier reicht der Blick über das ganze Valposchiavo. Das kleine Gasthaus kommt wie gelegen für die Stärkung. Wer seinen Besuch ankündigt, kriegt hier warmes Essen, zubereitet auf offenem Feuer. Für spontane Besuche gibt es kalte Spezialitäten der Region. Die Stärkung auf San Romerio ist nötig, steht doch nun die lange Abfahrt nach Tirano an. Auf Schmugglerpfaden, unterbrochen durch kurze Abschnitte auf Forstwegen, geht’s weiter unten über die Landesgrenze und nach dem Dörfchen Roncaiola steil bergab durch Weinreben bis nach Tirano. Von hier aus bringt die Rhätische Bahn die müden Biker zurück in die Alpenstadt Chur.
Effektive Streckenkilometer auf dem Bike: 54 km.
Verantwortlich für diesen Inhalt: Graubünden Ferien.