Vier-Quellen-Weg
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Details
Beschreibung
Der Vier-Quellen-Weg ist ein alpiner Wanderweg von rund 85 Kilometer Länge. Auf fünf Tagesetappen entdecken wir nebst den Quellen vier bedeutender Flüsse auch klarblaue Bergseen, sprudelnde Bäche und felsige Übergänge in weitere Täler. Wir durchwandern weite Ebenen mit moosigen Flächen oder grüne Alpen mit weidenden Kühen. Je nach Jahreszeit begeistert uns die Blumenvielfalt rund um den Tomasee oder die farbigen Lärchenwälder im Val Bedretto. Doch wir wechseln nicht nur in unterschiedliche Landschaften, sondern auch in verschiedene Sprachregionen. Den ersten Kaffee auf dem Oberalppass bestellen wir im Restaurant Piz Calmut auf deutsch, etwas später werden wir in der Maighelshütte mit einem rätoromanischen "Bien di " begrüsst. Sind wir dann über den Lucendropass hinaus, befinden wir uns im italienischen Teil der Schweiz: Benvenuti in Ticino! Die Tour endet im Kanton Wallis, wo uns ein letzter Anstieg bis zum Belvedere am Furkapass erwartet. Der Blick auf den Rhonegletscher ist ein letztes Highlight.
Für die Übernachtungen stehen Berghütten direkt am Weg oder Hotels in den naheliegenden Dörfern zur Verfügung.
Geheimtipp
Besuchen Sie die Ausstellung von Sasso San Gottardo auf dem Gotthardpass: www.sasso-sangottardo.ch
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Sicherheitshinweis
Fairtrail: Wanderer teilen sich den Weg auf gewissen Abschnitten mit den Mountainbikern.
Ausrüstung
Wanderausrüstung und feste Wanderschuhe sind unbedingt erforderlich.
Wegbeschreibung
Etappe 1
Wir orientieren uns an den gelben Wanderwegtafeln mit der Nummer 49 und nehmen den Weg Richtung Tomasee. Beim Punkt 2065 steigen wir in südwestlicher Richtung in einigen Kehren zum Tomasee auf. Beim Ausfluss des Sees führt die Wanderung über ein neu erstelles Wegstück bis zum Lai Urlaun. Unterhalb der Maighelshütte zeigt der Wegweiser nun Richtung Val Maighels bis zur Abzweigung bei der Plaunca Purtgera zum Maighelspass. Wir wandern auf einem Zickzackweg talwärts bis zu unserem Tagesziel der Vermigel-Hütte.
Etappe 2
Wir starten bei der Vermighel-Hütte in Richtung Sellapass und weiter bis zum höchsten Punkt des Vier-Quellen-Weges, dem Piz Giübin (2776 m). Der Abstieg erfolgt über eine Krete mit Blick über das Val Canaria nach Madrano und Airolo. Unterhalb des Posmeda-Passes nehmen wir den direkten Weg bis zur Staumauer. Das letzte Stück Weg verläuft auf einer Fahrstrasse. Die "Albergo San Gottardo" befindet sich direkt an der berühmten Tremola.
Etappe 3
Wir verlassen das Gotthardhospiz und wandern wenige Minuten an der Festung "Fort Hospiz" vorbei. Der Weg unterquert die Passtrasse und führt weiter zur Staumauer des Lago Lucendro. Bei der Alpe die Lucendro steigt der Weg zuerst sanft, dann zunehmend steiler unter den Flanken des Pizzo delle Valletta hoch. Dann queren wir einen kleinen Taleinschnitt und stehen auf einmal vor einem Seelein, welcher die Quelle der Reuss ist. Der Weg steigt anschliessend wieder sanft aufwärts zum Lucendropass. Zuerst entlang der südlichen Flanke des Fibbia und später auf einen steilen Zickzackweg steigen wir hinunter zur Alp Rosso di Fuori. Wir befinden uns nun auf dem "sentiero alto Bedretto". Auf diesem breitem Wanderweg passieren wir nun den Ri di Cavanna, Ri di Bedretto und Ri di Ronco. Von der Alpe Pesciora erreichen wir in gut einer Stunde unser Ziel, die Piansecco-Hütte.
Etappe 4
Von der Piansecco-Hütte bleiben auf dem Sentiero alto Bedretto bis zur Nufenenpassstrasse. Unterhalb der Strasse führt unser Wanderpfad hinab zu den Alphütten bei der Postautostation "Cruina". Wir nehmen nun die Wanderung zum Nufenenpass in Angriff und erreichen einen kleinen Nebensattel des Nufenenpasses. Nach kurzem Abstieg gelangt man zur Fahrstrasse, die zum Griespass mit seiner markanten Staumauer führt. Jetzt folgen wir dieser breiten Fahstrasse zum Griessee und gelangen dann zu einer Abzweigung die ins Tal hinunterführt. Wir steigen ab und stossen auf den sogenannten "Sbrinzweg". Der Saumweg führt hinunter zur Nufenenstrasse. Unterhalb Aarenäst gelangt man auf eine Kuppe und blickt in eine wilde Schlucht. Auf einer soliden Hängebrücke überqueren wir den Fluss. Anschliessend geht es durch einen Wald hinunter zur Alpweide Kitt, wo man die Passstrasse überquert. Nach der Überquerung einer Holzbrücke stehen wir bei den ersten Häusern von Ulrichen. Wer Obergesteln als Ziel anpeilt, wandert taleinwärts der Rotten und dem Golfpaltz entlang.
Etappe 5
Auf einem breiten Wanderweg entlang der Rhone erreichen wir Oberwald. Bei der ersten Verzweigung nach der Rottenbrücke gehen wir nach links und unterqueren die Matterhorn-Gotthard-Bahn. An der St. Nikolauskapelle vorbei und zum Teil der Furka-Dampfbahn entlang erreichen wir im oberen Teil einen mit Seilen gesicherten Steg, der im Zickzack zur Rotte hinunterführt. Dem Bach entlang geht es aufwärts zum Portal des Kehrtunnels der Dampfbahn. Über eine Treppe erreicht man schliesslich die Passstrasse und folgt dieser einige Meter talauswärts. Dann erreicht man wieder den Wanderweg bis nach Gletsch. Am "Blauen Haus" vorbei wandern wir über die Ebene des Gletschbodens. Nachher geht es von der Kante hinunter, wo wir dann schräg zum Trassee der Dampfbahn hinaufwandern. Wir überqueren nun das Bahngeleise und schlagen den Weg Richtung Muttbachbrücke beim Oberalpenstafel ein. Nun steht uns ein schweisstreibender Anstieg durch viele Kehren hinauf über den Rossboden zum Furkapass bevor. Auf dem Furkapass überqueren wir die Strasse und steigen einige Minuten in westlicher Richtung auf eine Anhöhe. Dann geht es auf gut ausgebautem Weg hinunter über ruppiges Gelände mit vielen Granitblöcken, und wir gelangen zu einer Kuppe mit grandioser Aussicht: Nämlich unser Ziel, hoch über der Rhonequelle. Wir stossen nicht direkt zur Quelle der Rhone vor, sondern betrachten sie von weit oben.
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise
Parken
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