Rauf in die Bäume.
48 Stunden in der UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona
Text: Martin Hoch / Fotos: Nico Schaerer
Freitag, 16.00 Uhr: Hoch hinaus
Nicht an einer Felswand, sondern mitten im Wald begibt man sich im Hochseilpark «Prau la Selva» in Flims als ganze Familie auf ein Kletterabenteuer. Dabei sind keinerlei Vorkenntnisse im Klettern erforderlich. Und wie hoch man hinaus will, darf man selber wählen – von zwei bis zwölf Metern Höhe bietet der Hochseilpark verschiedenste Schwierigkeitsstufen, dazu einen Kinderparcours.
Erleben – Hochseilpark Prau la Selva in Flims, ab 7 Jahren, täglich 10–18 h.
sportzentrum-flims.ch
Freitag, 19.00 Uhr: Batterien aufladen
Nach dem Kletterabenteuer ist Entspannung in einem Appartement des Rocksresort angesagt. Die Wohnungen mit Küche und Wohnzimmer sind wahre Wohlfühloasen. Beim Interieur dominieren natürliche Materialien wie Kirschholz und Valser Quarzit. Und nebst kuschligen Betten, stilvollen Möbeln und Ausblicken in die umliegende Natur begeistern die Badezimmer. Denn mit Dampfbad und Regenwalddusche ausgestattet, lädt man darin die Batterie für den nächsten Tag im Nu.
Übernachten – Rocksresort in Laax, Appartements mit zwei Doppelzimmern ab sFr. 390.– pro Nacht. rocksresort.com
Samstag, 09.00 Uhr: Biken mit der Familie
Mit dem Bike geht’s bei einem Ausflug hoch zum Parc La Mutta in Falera – der grössten Megalithenanlage der Schweiz. Auf dem Areal befinden sich auch ein Spielplatz und eine Feuerstelle.
Erleben – Laax Rental, Bike-Mietstation, Talstation Laax, laaxrental.com, Parc la Mutta, Falera, parclamutta.falera.net
Samstag, 12.00 Uhr: Für alle Geschmäcker
Wer kräftig in die Pedale tritt, kriegt Hunger. Zurück im Rocksresort findet sich für jeden Geschmack eine Mahlzeit. Lust auf asiatische Nudeln? Oder wie wäre es mit Pasta oder einer Pizza? Im und ums Rocksresort heissen einen rund zehn Gastrobetriebe willkommen. Und möchte jeder in der Familie was anderes, kann über die Inside Laax App Essen aus vier verschiedenen Restaurants in die Indy Bar bestellt werden. Ein weiterer feiner Tipp ist das Restaurant s’Nani, es befindet sich nur wenige Fussminuten entfernt. «Nani» nennt man im Bündnerland die Grossmutter. So tischt das Restaurant eine lokale Küche auf und ist das erste von Graubünden Viva zertifizierte «regio.garantie»-Restaurant.
Essen – Restaurants Rocksresort in Laax, rocksresort.com, s’Nani, peaks-place.com
Lieferservice via Inside Laax App.
Samstag, 14.00 Uhr: In den Baumwipfeln
Nun heisst es Badesachen einpacken! Denn es geht von Laax Murschetg rüber zum Laaxer See. Doch nicht auf gewöhnlichen Wegen, sondern auf dem weltweit längsten Baumwipfelpfad, dem «Senda dil Dragun». Hoch oben flaniert man durch die Baumwipfel, trifft unterwegs auf Informationen zur Flora und Fauna der Region und mit etwas Glück auf die Moosfrau Tinflaida, die wie Ami Sabi seit Tausenden von Jahren in den hiesigen Wäldern lebt. Wer sich traut, setzt sich zu ihr und lauscht, wie sie von längst vergangenen Zeiten erzählt und davon, wie der «Senda dil Dragun», der Drachenweg, entstanden ist.
Erkunden – Baumwipfelpfad «Senda dil Dragun» in Laax Murschetg, im Sommer tägl. 9–18 h geöffnet. laax.com
Samstag, 16.00 Uhr: Sprung ins kühle Wasser
Vom Baumwipfelpfad aus ist es nur ein kurzer Weg runter an den idyllischen Lag Grond mit Badi, Spielplatz, Grillstelle, Pedalos und einer grossen Wiese zum «Sünnala».
Erholen – Strandbad am Lag Grond in Laax, 1. Juli bis 31. August, tägl. 10–18 h geöffnet. flims.com
Samstag, 18.00 Uhr: Leckereien am See
Direkt am See befindet sich die Ustria Lags mit Aussenterrasse. Hier wird grossartige Kost aufgetischt (das Tatar ist ein Traum!). Und das von einem lobenswert herzlichen, engagierten Team um Sandra Reutter. An Guata!
Essen – Ustria Lags, Via Grava 36a (am See) in Laax, warme Küche tägl. 11.30–17 h, 18–20.30 h (Mi bis 16 h). ustria-lags.ch
Sonntag, 09.00 Uhr: Schiffe im Wald
So wird eine Wanderung zum Wildwasserabenteuer: in Flims in der Gästeinformation ein «Schiffli» aus Holz kaufen und damit vom Parkplatz beim Caumasee in See stechen. Pardon – ins Connbächli stechen. Der kleine Bach fliesst mit unzähligen Kurven durch den zauberhaften Wald. Dabei gilt es, das Schiffli mit Hilfe einer Leine auf Kurs zu halten und um Hindernisse wie Steine oder Äste zu manövrieren. Und im Nu erreicht man Conn, von wo aus sich einem eine grossartige Sicht in die tiefe Rheinschlucht eröffnet und im Restaurant Conn feine Kost aufgetischt wird.
Erleben – Connbächli, Flims, Start beim Parkplatz Caumasee, Schiffli bei Gästeinformation erhältlich. flims.com
Autor.
Martin Hoch
Martin Hoch war über sieben Jahre auf Reisen. Ob mit der Bahn, Bus, Segelschiff oder umgebautem Bus, wichtig waren ihm die Begegnungen mit Menschen, angetrieben hat ihn die Liebe zur Natur. Zurück in der Schweiz widmet er sich dem Reisejournalismus unter anderem in Zusammenarbeit mit Transhelvetica, mit welchen auch dieser Content entstand.
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