„Jahreszeiten“ mit Christine Busch

Christine Busch, Solovioline und Leitung
orchester le phénix
"Jahreszeiten“


Selbstverständlich müssen wir an dieser Stelle kein Loblied auf Vivaldis berühmte Jahreszeiten singen (Herbst und Winter werden in diesem Programm erklingen). Seine Musik ist - da er tatsächlich zweimal in seiner Jugend Schnee in Venedig erlebt hat - authentisch, humorvoll, einfühlsam und ergreifend schön. Unter der Leitung der Barockgeigerin Christine Busch ergänzen wir diese Jahreszeiten mit unbekannter, faszinierend differenzierter Musik, die sich ebenfalls beeindruckenden Naturereignissen angenommen hat und diese in frühester „Programmmusik“ überzeugend in Töne gesetzt hat.

Die Geigerin Christine Busch studierte als Stipendiatin bei Wolfgang Marschner und Rainer Kussmaul in Freiburg, in Wien bei Boris Kuschnir und in Winterthur/Zürich bei Nora Chastain und wirkte schon in dieser Zeit beim Concentus Musicus Wien (inspirierend: Nikolaus Harnoncourt und seine Musiker), beim Chamber Orchestra of Europe und beim Freiburger Barockorchester mit. Seitdem war sie als Solistin und Kammermusikerin sowohl mit der «modernen» als auch mit der «Barock-» Geige gleichermaßen erfolgreich in Konzerten auf Festivals in Europa, in USA, in Japan und in Australien zu hören. Als Konzertmeisterin arbeitet sie gerne mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent und in Stuttgart mit Kay Johannsen.
Christine Busch ist auf zahlreichen CDs zu hören. Von 1997 bis 2000 unterrichtete Christine Busch als Professorin an der Hochschule der Künste Berlin und folgte anschließend im Jahr 2000 einem Ruf an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

Das «orchester le phénix» wurde 2000 gegründet und besteht aus einer festen Stammbesetzung, aus der sich immer wieder Kammermusikensembles für einzelne Projekte formieren. Es trat mit Solist*innen wie John Holloway, Heinz Holliger, Maurice Steger, Pierre Favre, Christophe Coin, Giora Feidman, Andreas Staier, Sergio Azzolini, Nuria Rial, Emma Kirkby, Albrecht Mayer und mit den „King’s Singers“ auf. In regelmässigen Abständen spielt das Orchester CDs ein, und wurde dafür schon zweimal mit dem renommierten Echo Klassik Preis ausgezeichnet. In der Zusammenarbeit mit Chören und mit dem Theater Chur bewies „le phénix“ seine Stilsicherheit und Flexibilität. Die Produktion mit inszenierten Bach-Kantaten (Regisseur Peter Konwitschny) war am Theater Chur und am Bergen International Festival (Norwegen) zu sehen. Das Schaffen von „le phénix“ wird in ausserdem in regelmässigen Radio-Übertragungen von Konzerten dokumentiert. www.lephenix.ch/